Culinacum – Neugestaltung des Quartiers am Runden Turm

Culinacum – Neugestaltung des Quartiers am Runden Turm

Das geplante Projekt „Culinacum am Runden Turm“ rückt näher. Dafür haben wir beharrlich gearbeitet. Das Projekt wird mit einer Summe von 4,63 Millionen Euro aus Bundesmitteln gefördert. Am Runden Turm, dem Wahrzeichen der Stadt aus dem 15. Jahrhundert, wird ein Museumsneubau mit Impulswirkung für das Stadtzentrum entstehen, indem neben der Geschichte der Stadt auch die kulturhistorische Bedeutung der Nahrungsmittelproduktion nahegebracht und der „Essbaren Stadt“ ein neues Zentrum gegeben wird.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Stadtentwicklung wird gegangen. Wir ernten die Früchte unseres weltweit einzigartigen Modells der „Essbaren Stadt“. Denn dieses Modell, mit dem Andernach seit zwölf Jahren eine Vorreiterrolle in Sachen Stadtentwicklung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit einnimmt, ist die Basis für die jetzt gewährte Förderung. Wir werden gemeinsam mit den Gremien ein vernünftiges und zukunftsweisendes Konzept für den gesamten Bereich erstellen. Bei der Gesamtentwicklung des Areals samt Umfeld gilt es auch, private Unternehmer mit einzubeziehen, beispielsweise für eine weitere Wohnbebauung in direkter Nachbarschaft.

Andernach ist als einziger rheinland-pfälzischer Bewerber erfolgreich im Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Das Projekt „Culinacum“ wird ein gemeinsames Zentrum für die „Essbare Stadt“ und das Stadtmuseum sein, das Alt und Neu, Innen- und Außenbereich am Runden Turm miteinander verbindet.

Auf dem Außengelände im Bereich des ehemaligen großen Parkplatzes soll ein Museumsgarten entstehen. Hier werden – ganz im Sinne der „Essbaren Stadt“ – historische Nutzpflanzen angebaut. Geschichte soll fühl-, riech- und schmeckbar erschlossen und erlebt werden können. In einer Museumsküche können die Besucherinnen und Besucher die Verarbeitung der angebauten Nutzpflanzen erleben.

Auf diese Weise soll sich den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein innovativ genähert werden, auch im Hinblick auf die Zielgruppen der Kinder und Jugendlichen.

Das eigentliche Stadtmuseum wird in den Komplex inhaltlich und räumlich eingebunden: So ist geplant, auch die Fassaden und Dächer der Neubauten weitgehend essbar zu begrünen; Innen- und Außenbereiche werden hierdurch miteinander verbunden.

Auch die Bedeutung der in Andernach über Jahrtausende hinweg gehandelten Mühlsteine und deren Beitrag zur Zivilisationsentwicklung kann man hier erleben.

Neue, größere Ausstellungsflächen, eine moderne Museumseinrichtung und ein grundlegend neues, zukunftsgewandtes Konzept in Verbindung mit der erfolgreichen „Essbaren Stadt“ bringen das Museum ins 21. Jahrhundert.

Wir sind stolz darauf, dass nunmehr der Bereich um den Runden Turm eine neue nachhaltige Entwicklung nimmt.

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