Klima

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Klimaschutz wird Chefsache – Entwicklung Andernachs zur Klimakommune

Die Bewahrung der Schöpfung gehört zu unserem christlichen Selbstverständnis. Umwelt-, Natur- und Klimaschutz ist für uns gelebte Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern. Wir wollen ihnen eine lebenswerte Erde hinterlassen. 

Ohne Klimaschutz kann es keine Zukunft geben. Die ersten Folgen des Klimawandels sind schon jetzt deutlich spürbar – Wasserknappheit, Waldbrandgefahr, überhitzte Plätze, heftige Unwetter oder Starkregenereignisse sind spürbare Folgen der Klimaerwärmung. Wir müssen nun durch gemeinsame, entschiedene Anstrengungen in puncto Klimaschutz und Artenvielfalt eine Wende zum Besseren herbeiführen.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir Vorreiter der lokalen Energiewende werden. Nachhaltigkeit und Klimaschutz müssen unser Leitbild bestimmen.

Ziel muss es sein, auch im kommunalen Bereich den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an verändernde klimatische Bedingungen anzupassen.

Claus Peitz Permakultur Eich

Wir müssen einen Klima-Innovationsfonds auflegen, um Partnerschaften aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darin zu unterstützen, gemeinsam neue Wege zur gemeinschaftlichen Energieerzeugung und -nutzung zu gehen.

„Wie stellen wir den Bedarf an Strom und Wärme zur Verfügung?“ – Das ist eine Frage, die uns angesichts der weltweiten Entwicklungen noch intensiver beschäftigen wird. Die aktuelle Krise in der Energieversorgung muss der letzte Weckruf sein, um die Energie- und Wärmeversorgung komplett neu auszurichten.

Für Andernach bedeutet das:

  • Wir brauchen sowohl die Ausweisung von Photovoltaik als auch die Umsetzung von weiteren Begrünungskonzepten.
  • Wir suchen nach Wegen, um Balkonsolaranlagen für die private Stromgewinnung zu fördern (z. B. durch die Bürgerstiftung).
  • In Abstimmung mit den Stadtwerken, den Naturschutzverbänden und der regionalen Landwirtschaft suchen und prüfen wir Standorte auf Freiflächen (beispielsweise unter Stromtrassen) für senkrechte oder aufgeständerte PV-Anlagen, ebenso die Nutzung von Brachflächen.
  • Zum Beispiel lässt sich durch einen Bioenergiepark – bestehend aus einem Nutzungsmix aus regenerativen Energieanlagen (Biomasseanlagen, einem großen Photovoltaikpark und Windenergieanlagen) – ein großer Teil des Energiebedarfs von Andernach erzeugen. Der Bioenergiepark versteht sich zusätzlich als Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie und die Energiewende.

Ein 6-Punkte-Programm wurde bereits in den städtischen Gremien erarbeitet und beschlossen und dient als erster Leitfaden:

  1. In allen neuen Wohn- und Gewerbegebieten wird eine klimaneutrale Wärmeversorgung angestrebt.
  2. Weitere Umsetzungsmöglichkeiten klimaneutraler Wärme- und Stromversorgung werden geprüft und zur Entscheidung vorgelegt.
  3. Photovoltaikanlagen auf Dächern – soweit keine planerischen Gründe oder sonstige Belange entgegenstehen – sollen generell genehmigt werden.
  4. Die Verwaltung wird beauftragt, Freiflächen für die Realisierung von Solarparks zu prüfen.
  5. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz ein Quartier mit hoher Anschlussdichte ausfindig zu machen und hierfür eine Machbarkeitsstudie anzufertigen.
  6. Die Verwaltung wird zusammen mit den Stadtwerken beauftragt, die Einrichtung einer Beratungsstelle sowie die Einrichtung eines Notfallfonds zur kommunalen Armutsprävention aufgrund steigender Energiepreise zu prüfen.

Die steigenden Energiekosten dürfen nicht zur Armutsfalle werden. Bezieherinnen und Bezieher von Wohngeld müssen unterstützt werden, indem der Ermessensspielraum für angemessene Energiekosten deutlich erhöht wird.

Klimakommune Andernach: Leidenschaftlich nachhaltig!

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